Bevor du mit den Kursinhalten startest, nimm dir einen Moment, um festzuhalten, welche Frage(n) du für dich in diesem Kurs klären willst. Am Ende des Kurses wirst du Gelegenheit haben, darauf zurückzukommen.
Dann lass uns einsteigen! In diesem Video beantwortet Susan Franke eine Frage, die sie oft von ihren Mandant*innen gestellt bekommt: Dürfen Non-Profits wirtschaftlich aktiv werden?
Merke: Geld verdienen ja, aber der Gewinn muss immer und vollständig für den gemeinnützigen Bereich verwendet werden! Denn Grundlage für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ist, dass deine Non-Profit nur die Ziele ihrer Satzung verfolgt. Das ist der große Unterschied zwischen profitorientierten Unternehmen und Non-Profits: Gewinn ist bei Non-Profits nicht oberstes Ziel, sondern er dient nur als Mittel zum gemeinnützigen Zweck.
Praxisbeispiele
Hier kannst du dich inspirieren lassen: Diese Non-Profits unterhalten wirtschaftliche Geschäftsbetriebe. Sie verkaufen also Produkte oder Dienstleistungen, um einen Gewinn zu erwirtschaften und damit ihre sozialen Aktivitäten zu finanzieren.
Wofür könnt ihr die Gewinne nutzen?
Mit Gewinnen aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb habt ihr eine zusätzliche Finanzierungsquelle. Dabei könnt ihr im Vergleich zu Projektfördermitteln freier entscheiden, wofür ihr die Mittel verwendet (zu den gesetzlichen Einschränkungen kommen wir später). Ihr könnt mit euren selbst erwirtschafteten Mitteln also wichtige Lücken füllen. Hier einige Beispiele für mögliche Verwendungszwecke:
- Die so genannten “Overhead”-Kosten, d.h. Kosten, die nicht Projekten zugeordnet werden können und deswegen oft von Förderungen nicht abgedeckt werden. Beispiel: Personalkosten für eine Verwaltungsstelle
- Eigenanteil bei Projektförderungen
- Investitionen in langlebige Güter, zum Beispiel ein von der Organisation genutztes Fahrzeug
- Rücklagen für Krisen