Richtig handeln in Krisensituationen – am Beispiel des Angriffskriegs auf die Ukraine
Nachhaltiges und wirkungsvolles Arbeiten
benötigt gute Vorbereitung und ausreichende Analysen. Doch manchmal haben wir
die Zeit dafür nicht. In Krisensituationen müssen oft kurzfristig wichtige
Richtungsentscheidungen getroffen und schnell Programme ins Leben gerufen
werden. Der Angriffskrieg auf die Ukraine ist eine solche Krisensituation.
Viele Vereine und Organisationen haben in Deutschland und weltweit in den
vergangenen Wochen Erstaunliches aus dem Boden gestampft, um den Menschen vor
Ort sowie den fliehenden Menschen aus der Ukraine zu helfen.
Gemeinsam mit Axel Grafmanns sehen wir
uns in dieser Kaffeepausen-Reihe genauer an, was es in Krisensituationen
braucht, um trotz Stress effektiv und wirkungsvoll helfen. Und welche Lösungen
wir langfristig implementieren müssen, um unsere Zivilgesellschaft zu stärken.
Heute: Willkommen in Deutschland – aber nicht jede*r? Was uns der Krieg über Rassismus lehrt
2015 entstand
viel ehrenamtliches und zivilgesellschaftliches Engagement für geflüchtete
Menschen aus Syrien, Afghanistan und vom Horn von Afrika. Gleichzeitig wurde
dieses Engagement jedoch sehr kritisch begleitet und von Teilen der
Gesellschaft abgelehnt. Angst wurde geschürt und Rassismus wurde sichtbar.
2022 scheint
sich die Geschichte zu wiederholen: Geflüchtete Menschen suchen in Deutschland
Zuflucht und viele Vereine und Initiativen engagieren sich, um die Menschen aus
der Ukraine willkommen zu heißen. Doch dieses Mal scheint die Ablehnung aus
Teilen der Gesellschaft geringer. Gleichzeitig ertrinken weiterhin geflüchtete
Menschen im Mittelmeer und aus der Ukraine fliehende BIPoC berichten von
Rassismus an den europäischen Grenzen. Wie steht es heute um Rassismus und Xenophobie
im Rahmen der deutschen Willkommenskultur?
In dieser
besonderen Kaffeepause tauschen wir uns in einem spannenden Panel mit den unten genannten Referent*innen zu diesen schwierigen
Fragen aus.
Wir lehnen Rassismus, Sexismus und Klassismus sowie jegliche Form der Diskriminierung ab. Wir fördern Diversität und individuelle Teilhabe nach den eigenen Möglichkeiten.