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Ziele setzen ist die eine Sache – sie nicht aus den Augen zu verlieren, ist eine andere. Wirkungsorientierung und “Objectives and Key Results” (OKRs) sind zwei Methoden, die dabei helfen. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Überblick

Je aktiver die Mitarbeitenden sind und je schneller ein Projekt wächst, umso wichtiger ist es, dass alle im Team auf dasselbe Ziel hinarbeiten. Klingt logisch? Theoretisch ja. Aber in der Praxis sieht das manchmal anders aus – zum Beispiel wenn Ehrenamtliche in verschiedenen Regionen tätig sind. Oder wenn ein Projekt mehrere Parallelstränge entwickelt.

Zudem ist es wichtig, die einzelnen Schritte auf dem Weg zum Ziel immer wieder zu überprüfen: Zahlen sie noch auf das angestrebte Ergebnis ein? Müssen Maßnahmen angepasst werden? Zwei Methoden, um die eigentlichen Ziele nicht aus dem Blick zu verlieren sind

  1. die Erstellung einer Wirkungslogik mit Hilfe des Wirkungstreppen-Modells und
  2. die Nutzung der Zielplanungsmethode “Objectives and Key Results” (OKRs).

Wirkungsorientierung und OKRs – die Gemeinsamkeiten

Die PHINEO-Wirkungstreppe und OKRs sind ähnlich strukturiert. Bei beiden Methoden geht es darum, sich mit klar definierten Zielen einen Orientierungspunkt zu setzen. Bei der Wirkungsorientierung werden dann Ange­bo­te und Indi­ka­to­ren abgeleitet, bei den OKRs die Key Results und die täglichen Aktivitäten.

Die erreichten Objectives (bei den OKRs) bzw. Outcomes (bei der Wirkungstreppe) zahlen langfristig auf die Vision & Mission (OKRs) bzw. den Impact (bei der Wirkungstreppe) ein. 

Doch nicht nur strukturell, sondern auch im Wertekanon und den Grundprinzipien liegen OKRs und Wirkungslogik auf einer Wellenlänge:

  • Lernen: Durch den Aus­tausch in kur­zen, regel­mä­ßi­gen Abstän­den ent­steht eine Lern­kul­tur, in der Schei­tern zu einer wert­vol­len Infor­ma­ti­on für lau­fen­de Ver­bes­se­run­gen wird.
  • Ausrichtung: Alle Aktivitäten werden auf ein höheres Ziel ausgerichtet. Bei der Wirkungstreppe auf den Impact und bei den OKRs auf die Vision.
  • Transparenz: Über die angestrebten Ziele und deren Erreichungsgrad herrscht in den Organisationen Transparenz (OKRs) bzw. es wird darüber berichtet (Wirkungsorientierung).

Wirkungsorientierung und der OKR-Methode wohnt der gleiche Steuerungskreislauf inne: Am Anfang steht die Planung eines Pro­jekts, anschließend werden ein­zel­ne Bau­stei­ne umgesetzt. Zwischendurch wird immer wieder ana­ly­siert, inwie­fern Wir­kun­gen auf­ge­tre­ten sind. Sind die erwünsch­ten Wir­kun­gen ein­ge­tre­ten, kann es so wei­ter­ge­hen. Wenn nicht, geht es zurück an den Planungstisch und Maßnahmen werden angepasst. 

Wirkungsorientierung und OKRs – die Unterschiede 

Es gibt verbindende Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen OKRs und der Wirkungsorientierung: 

Bewege den Schieberegler am unteren Rand des Bildes, um die strukturellen Ähnlichkeiten zu entdecken.


Wirkungsziele – also Ziele, die im Rahmen der Wirkungslogik gesetzt werden – sind grundsätzlich langfristig angelegt und zielen auf einen spezifischen gesellschaftlichen Wirkbereich ab. Objectives – Ziele im Rahmen der OKR-Methode – können unterschiedliche Zielbereiche anvisieren. Auch machen OKRs das Umschwenken auf neue Ziele schneller möglich. Es kann sich lohnen, über eine Kombinationen beider Zielplanungsmethoden nachzudenken: So könnte die Wirkungslogik beispielsweise die OKR-Methode ergänzen.   

Ihr wollt mehr über die OKR-Methode erfahren? Unser kostenloser Kurs “Agil zum Ziel – Die OKR-Methode für Non-Profits” gibt dir einen Einblick. Außerdem lernst du, wie du OKRs in deinem Team etablierst: