Wirtschaftliche vs. gemeinnützige Aktivitäten 

Wieso muss man überhaupt zwischen wirtschaftlichen und gemeinnützigen Aktivitäten unterschieden? Die kurze Antwort: Ihr solltet das unbedingt tun, um eure Gemeinnützigkeit nicht zu gefährden und Steuernachzahlungen zu vermeiden! Was steckt dahinter? Der Staat begünstigt gemeinnützige Aktivitäten steuerlich. Was er jedoch nicht begünstigen will, sind allein auf Profit ausgerichtete Aktivitäten. Deswegen müsst ihr für das Finanzamt die Zahlungsflüsse sauber voneinander trennen – eure Einnahmen und Ausgaben für gemeinnützige Aktivitäten von euren Einnahmen und Ausgaben aus rein wirtschaftlichen Aktivitäten. Geschieht dies nicht, kann im schlimmsten Fall die Gemeinnützigkeit auf dem Spiel stehen.

Aktivitäten sind nur dann gemeinnützig, wenn sie unmittelbar den gemeinnützigen satzungsgemäßen Zweck verwirklichen. Beispiel für eine gemeinnützige Aktivität: Ein Musikverein verkauft Eintrittskarten für seine Konzerte. Denn der Besuch eines Konzertes dient unmittelbar dem gemeinnützigen Vereinszweck der Förderung von Kunst und Kultur. Beispiel für eine rein wirtschaftliche Aktivität: Der Musikverein verkauft eine Werbeanzeige im Programmheft an eine Geigenbauerin. Die Werbung dient nicht unmittelbar der Förderung von Kunst und Kultur, vielmehr dient sie der Geigenbauerin. 

Auf die Satzung kommt es an

Die Satzung ist enorm wichtig, wenn du mit deiner Non-Profit wirtschaftlich aktiv bist. Denn anhand der Satzung entscheidet sich, welche eurer Aktivitäten gemeinnützig sind und welche rein wirtschaftlich. Deswegen hier ein paar Tipps zur Satzung von unserer Expertin.  

Hier kannst du einen Blick darauf werfen, welche gemeinnützigen Zwecke in der Abgabenordnung gelistet sind. Die Tätigkeiten, die ihr in eure Satzung aufnehmt, müssen in einen oder mehrere dieser Bereiche fallen.

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Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch?